Archiv 2020: Landkreis Emmendingen

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Landrat gibt Zwischenbericht zum Coronvirus im Landkreis Emmendingen

Erstelldatum04.05.2020

"Das Coronavirus konnte im Landkreis Emmendingen bisher eingedämmt werden". Dieses Zwischenfazit zog Landrat Hanno Hurth in der Kreistagssitzung in der Emmendinger Steinhalle.

Corona-Virus im Landkreis Emmendingen

Bericht zur aktuellen Lage von Landrat Hanno Hurth in der Kreistagssitzung am 4. Mai 2020 in der Steinhalle in Emmendingen

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

das Corona-Virus hat Deutschland und ganz Europa seit Wochen fest im Griff. Zahlreiche Bereiche des gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens sind eingeschränkt oder zum Erliegen gekommen. Gerne möchte ich Ihnen heute einen Bericht zur aktuellen Lage im Landkreis Emmendingen geben. Ich möchte ausdrücklich von einem Zwischenbericht sprechen: So lange wir noch keinen Impfstoff gegen dieses Virus haben, müssen wir wohl noch eine Weile mit dieser Epidemie leben und uns auf Beschränkungen einstellen.

Der erste Corona-Virus-Fall wurde im Landkreis Emmendingen Ende Februar dem Gesundheitsamt gemeldet. Die Fallzahlen der mit dem Covid-19-Virus infizierten Personen sind in der Folge spürbar angestiegen, wir hatten zeitweilig 30 Neuinfektionen pro Tag. Zur Zeit dürfen wir uns über eine Stabilisierung der Zahlen freuen. In den letzten 14 Tagen hatten wir nur 4 Neuinfektionen.

Der Altersdurchschnitt der infizierten Personen liegt bei 56 Jahren, es haben sich bisher mehr Frauen als Männer mit dem Virus infiziert.

Leider sind Stand heute 38 Menschen mit dem Corona-Virus gestorben. Das heißt ausdrücklich nicht, dass sie alle an dem Corona-Virus gestorben sind. Viele der Verstorbenen waren durch andere Krankheiten vorbelastet. Der Altersdurchschnitt der Verstorbenen liegt bei 84 Jahren.

Zahlen sind vor allem dann interessant, wenn man sie im Vergleich wertet. Der Landkreis Emmendingen gehört nicht zu den Landkreisen in Baden-Württemberg mit den meisten Fällen an Corona-Virus-Infektionen. Es gibt Landkreise die doppelt oder sogar drei Mal so viele Fälle zu verzeichnen haben. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist jedoch festzustellen, dass es im Landkreis Emmendingen überdurchschnittlich viele Fälle gibt. Gemeinsam mit der Stadt Freiburg und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gehört unser Landkreis in der Corona-Krise zu den sogenannten ‚Hotspots“ in Baden-Württemberg.

Warum haben wir überdurchschnittlich viele Fälle in unserer Region? Unser Gesundheitsamt hat in den vergangenen Wochen mit fast allen infizierten Personen gesprochen. Dabei konnten die Kolleginnen und Kollegen im Wesentlichen fünf Infektionsketten ausmachen.

Eine Firma in einem Gewerbegebiet in Freiburg, eine kirchliche Veranstaltung im Raum Mulhouse, Pendler und Besucher aus der Region Grand Est, Reiserückkehrer aus Südtirol und Reiserückkehrer aus Tirol.

Das Corona-Virus ist eine Pandemie, es tritt weltweit auf. Die Strategie, wie es zu bekämpfen ist, wird nicht im Landkreis Emmendingen festgelegt, sondern richtigerweise auf Bundes- und Landesebene. Beraten durch das Robert Koch-Institut verfolgen die Bundesregierung und auch die Landespolitik die Strategie der Eindämmung, die Strategie des sogenannten Containments.

Ziel ist es eine Überforderung des Gesundheitssystems zu verhindern und die Beatmungskapazitäten in Deutschland zu steigern. Zustände wie in Italien oder im benachbarten Frankreich will man in Deutschland auf jeden Fall vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen sind unsere sozialen Kontakte in den vergangenen Wochen und Monaten durch zahlreiche Verbote und Verordnungen eingeschränkt worden. Darüber hinaus gilt es die Infektionsketten aufzuspüren und zu unterbrechen. Es ist Aufgabe der Stadt- und Landkreise und hier vor allem unserer Gesundheitsämter, vor Ort die Infizierten zu ermitteln, sie zu informieren und zu beraten. Dies gilt auch für deren Kontaktpersonen.

Dieses sogenannte Kontaktmanagement war und ist eines der wesentlichen Aufgaben, die das Landratsamt in den vergangenen Wochen umzusetzen hatte. Mit fast allen der 516 infizierten Personen hat das Gesundheitsamt Kontakt aufgenommen und gesprochen. Die Kolleginnen und Kollegen haben die Patienten informiert, beraten und auch auf die Quarantäne-Beschränkungen hingewiesen. Die Beratung und die Information der Kontaktpersonen konnte aus personellen Gründen vom Gesundheitsamt nicht mehr alleine wahrgenommen werden. Mitarbeiter aus dem gesamten Landratsamt haben dies übernommen; sie haben mittlerweile mit über 5.000 Bürgern gesprochen. Der Informationsbedarf der Bevölkerung war und ist enorm, wir haben deshalb einen eigenen Bürgerinformationsdienst aufgebaut.

Um die Herausforderung der Corona-Krise zu meistern, mussten wir einen erheblichen Personaleinsatz leisten. Zeitweilig waren über 100 Personen aus dem gesamten Landratsamt im Einsatz. Einen Engpass hatten wir im Gesundheitsamt; hier konnten wir mit ärztlichen Kolleginnen aus der Versorgungsverwaltung und mittlerweile auch durch freiwillige ärztliche Helfer Entlastung schaffen.

Eine wesentliche Grundlage der Eindämmung des Corona-Virus auch im Landkreis waren und sind die Testungen. Sie werden vorgenommen nach den Vorgaben des Robert Koch-Institutes. Die jeweilige Entscheidung über eine Testung ist von den behandelnden Ärzten, sei es von niedergelassenen Ärzten oder von Ärzten im Krankenhaus, zu treffen.

Im Landkreis Emmendingen haben wir schon sehr früh ein sogenanntes Abstrichzentrum am Kreiskrankenhaus errichtet. Dieses ist in enger Kooperation zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Medizinischen Versorgungszentrum des Landkreises entstanden. Es war eines der ersten zentralen Testmöglichkeiten in der Region Freiburg. Gerade in den ersten Märzwochen war das Problem der mangelnden Schutzausrüstung auch in zahlreichen Arztpraxen ein großes Thema.

Vor Ort, dezentral, war deshalb eine Behandlung und auch ein Testen der Corona-Patienten in vielen Fällen nicht möglich. Die Kassenärztliche Vereinigung hat daher mit Unterstützung des Landkreises und unseres Medizinischen Versorgungszentrums am 25. März 2020 die erste Corona-Ambulanz in Südbaden errichtet. Ein Vorteil dieser Einrichtung ist, dass hier mehrere Ärzte unter einem Dach die Corona-Patienten behandeln und testen können. Das spart Personal und nicht zuletzt auch persönliche Schutzausrüstung. Hinzu kam das sogenannte Corona-Mobil, mit dem die niedergelassenen Ärzte der KV vor allem in die Pflegeheime gefahren sind. Bisher wurden im Landkreis über 2.000 Tests vorgenommen; eine exakte Zahl können wir Ihnen nicht nennen, weil es in Deutschland keine Pflicht gibt Negativtests zu melden.

Ein großes Problem, zumindest in der Anfangszeit, war nicht nur im Landkreis Emmendingen, sondern bundesweit die fehlende Schutzausrüstung. Eine Behandlung von mit dem Corona-Virus infizierten Patienten ist nur mit entsprechenden Schutzmasken, Schutzkitteln und Schutzanzügen möglich. Sind diese nicht in ausreichender Zahl vorhanden, gibt es ein erhebliches Risiko, dass sich das Pflegepersonal aber auch die Ärztinnen und Ärzte infizieren. Der Landkreis hat deshalb sehr früh ein Zentrales Ressourcenmanagement beim Kreisbrandmeister aufgebaut. Herr Leiberich und sein Team versorgen derzeit mehr als 220 Einrichtungen im Landkreis: u.a. Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeheime und ambulante Dienste.

Heute können wir feststellen, dass ca. 90 % der von uns verteilten persönlichen Schutzausrüstung durch das Landratsamt beschafft wurde, 10 % der (von uns verteilten Schutzausrüstungen) kamen vom Land. Wir haben mittlerweile eine sogenannte Reichweite von drei Monaten; d. h. wir können für die nächsten Wochen und Monate unsere Einrichtungen im Landkreis ausreichend mit persönlicher Schutzausrüstung versorgen. Wir haben bisher für die Schutzausrüstung insgesamt ca. 2 Millionen Euro ausgegeben. Allerdings schreiben wir an die verschiedenen Einrichtungen auch entsprechende Rechnungen, sodass ein Großteil des Geldes wieder in die Kreiskasse zurückfließen wird. Ausdrücklich möchte ich mich bei den Firmen im Landkreis bedanken, die aufgrund ihrer weltweiten Kontakte Tausende von Schutzmasken und Schutzkitteln beschafft und gespendet haben.

Im Zentrum der Diskussionen um das Corona-Virus standen in den vergangenen Wochen vor allem auch die Krankenhäuser. Unser Kreiskrankenhaus in Emmendingen hat zu Beginn der Corona-Krise konsequent planbare Operationen verschoben, um ausreichend Kapazitäten für Covid-19-Patienten zu haben. Hierzu wurde eine eigene Isolierstation mit 35 Betten aufgebaut. Die Beatmungsplätze in unserer Intensivstation wurden auf 12 verdoppelt. Sehr eng war und ist die Zusammenarbeit mit den BDH-Kliniken in Elzach und Waldkirch und mit allen Kliniken in der Region. Ich nenne hier insbesondere das Universitätsklinikum Freiburg, das eine führende Rolle auch in der Koordination übernommen hat.

Heute können wir feststellen, dass die Zahl der Beatmungsplätze in unserer Region und auch im Kreiskrankenhaus bisher ausreichend waren. In der Spitze waren es acht Beatmungen, die gleichzeitig im Kreiskrankenhaus durchgeführt wurden. Auch die Bettenzahl in der Isolierstation war und ist bisher ausreichend bemessen.

Eine besondere Herausforderung ist das Corona-Virus für unsere Pflegeheime. Bisher wurden unserem Gesundheitsamt 36 Bewohner gemeldet, die sich mit dem Virus infiziert haben, hiervon sind mittlerweile 21 Genesen. Aber auch das Personal ist von dem Corona-Virus betroffen. Leider sind in unseren Pflegeheimen mittlerweile 10 Bewohner verstorben. Gerade in den Pflegeheimen lebt die Personengruppe, die als besonders vulnerabel, als besonders verletzlich gegenüber dem Corona-Virus gilt. Deshalb berät unser Gesundheitsamt alle Pflegeheime sehr eng und intensiv. Bewohner mit Symptomen auf das Virus dürfen ihr Zimmer nicht mehr verlassen. In den betroffenen Pflegeheimen wird „kohortiert“, d. h. infizierte Personen werden abgesondert auf einem Stockwerk behandelt. Es gilt die sogenannte Bereichspflege, d. h. die betroffenen Bewohner werden nur von ganz bestimmten Pflegerinnen und Pflegern betreut. Darüber hinaus hat das Gesundheitsamt in den Pflegeheimen, in denen das Corona-Virus festgestellt wurde, Reihentests angeordnet.

Mittlerweile hat das Sozialministerium des Landes angekündigt, die Testung der Bewohner und des Personals von stationären Pflegeeinrichtungen flächendeckend und verdachtsunabhängig zu ermöglichen. Ich begrüße diese Ankündigung. Es ist damit zu rechnen, dass die Umsetzung zu steigenden Fallzahlen von festgestellten Neuinfektionen führen wird.

Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise lassen sich heute noch nicht abschätzen. Das gilt auch für die Finanzen des Landkreises. Immerhin hat das Land den Kommunen eine Soforthilfe von 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt; davon entfallen auf den Landkreis Emmendingen 430.000 Euro und auf seine Städte und Gemeinden ca. 1 Million Euro. Der Bund hat darüber hinaus ein sogenanntes Covid-19-Krankenhaus-Entlastungsgesetz geschaffen; es soll die Krankenhäuser und Pflegeheime für die durch das Corona-Virus entgangenen Verluste entschädigen. Nach den ersten Berechnungen der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft reichen die versprochenen Entlastungen leider nicht aus. Falls hier nicht nachgebessert wird, müssen wir leider mit erheblichen Verlusten rechnen.

Schon sehr früh nach Beginn der Corona-Krise wurde nicht nur im Landkreis, sondern in ganz Deutschland die verständliche Forderung erhoben, die Gesundheitsämter sollten auch die genesenen Personen benennen. Nach den Kriterien des Robert Koch-Institutes gilt als genesen wer vierzehn Tage nach den ersten Symptomen zwei Tage völlig symptomfrei ist. Dies ist jedoch eine Schätzung, denn in den wenigsten Fällen wird tatsächlich mit den betroffenen Patienten gesprochen und werden diese nach ihren Symptomen befragt.

Unser Gesundheitsamt hat mittlerweile eine solche Befragung bei 250 ehemals an Covid-19 erkrankten Personen durchgeführt. Diese Umfrage hat ergeben, dass 23 Patienten selbst nach drei Wochen noch nicht symptomfrei waren. 227 Patienten waren erfreulicherweise symptomfrei und gesund. Dies ist in jedem Fall eine positive Entwicklung. Wir konnten bisher noch nicht alle Patienten persönlich befragen, die Zahl der tatsächlich Genesenen ist deshalb sehr wahrscheinlich deutlich größer.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte heute nur eine erste vorläufige Bewertung der Corona-Krise im Landkreis Emmendingen vornehmen:

Die Corona-Krise ist eine der größten Bewährungsproben in der Bundesrepublik Deutschland seit Ende des zweiten Weltkrieges. Eine solche nationale Herausforderung lässt sich nur mit zentralen einheitlichen Vorgaben bewältigen. Genauso wichtig ist es aber, Spielräume für dezentrale Lösungen zuzulassen, um vor Ort die Themen in den Griff zu bekommen. Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass sich bei der Coronakrise das föderale System in der Bundesrepublik Deutschland mit zentralen Vorgaben und dezentralen Lösungen durchaus bewährt hat. Im Landkreis Emmendingen können wir Stand heute feststellen, dass das Corona-Virus bisher eingedämmt werden konnte. Eine Überforderung des Gesundheitsystems im Landkreis ist nicht eingetreten. Die Zusammenarbeit und die Kooperation aller beteiligten Kräfte im Landkreis hat sich bewährt. Die kurzen Wege und dass die Vertreter der beteiligten Institutionen schon seit Jahren eng zusammenarbeiten, all dies war und ist ein großer Vorteil in der aktuellen Situation. Eine weitere Erkenntnis tritt zumindest aus meiner Sicht ebenfalls deutlich zu Tage: Das öffentliche Gesundheitswesen ist unverzichtbar. Es hat sich als großer Vorteil erwiesen, dass der Landkreis ein eigenes Kreiskrankenhaus, ein eigenes Kreisseniorenzentrum und nicht zuletzt auch ein eigenes Medizinisches Versorgungszentrum hat. Hier konnten und können wir oft schneller und wirksamer agieren als andere Regionen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich möchte heute die Gelegenheit nutzen allen Mitarbeitenden in den Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Ambulanten Diensten für ihren aufopferungsvollen Dienst zu danken. Ich danke aber auch allen Mitarbeitenden im Landratsamt, die über Wochen einen hoch engagierten und kompetenten Einsatz gebracht haben. Schließlich danke ich allen Bürgerinnen und Bürgern, die jeder an seinem Platz zu einem Eindämmen des Corona-Virus beitragen. Dieser Dank gilt ausdrücklich auch Allen, die die Regeln zur Einschränkung der sozialen Kontakte beachten.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.