Fünf Angehörige der Bundeswehr sind seit dem vergangenen Donnerstag im Landratsamt im Einsatz. Sie unterstützen das Gesundheitsamt bei der Verarbeitung der seit Wochen stark gestiegenen Corona-Fallzahlen, indem sie die von den Laboren gemeldeten Infektionen mit einer Fachsoftware in Datenbanken registrieren. Allein in der vergangenen Woche wurden im Landkreis Emmendingen über 3.100 Corona-Fälle registriert, Anfang Februar beliefen sich die Fallmeldungen mehrere Tage in Folge auf rund 650 Fälle täglich. Zur Bewältigung dieser hohen Zahlen wurde bereits zusätzliches Personal aus verschiedenen Ämtern des Landratsamts eingesetzt und außerdem ein Hilfe-Antrag bei der Bundeswehr gestellt.

Vier Soldaten und eine Soldatin der in Müllheim stationierten deutsch-französischen Brigade verstärken jetzt von Montag bis Freitag das Gesundheitsamt beim Fallmanagement. Der Einsatz ist bis zum 21. Februar 2022 bewilligt.

„Wir sind der Bundeswehr sehr dankbar für die erneute Unterstützung, mit der wir die derzeit angespannte Situation wegen der vielen Omikron-Fälle besser bewältigen können“, dankt Landrat Hanno Hurth den Verantwortlichen der Bundeswehr und den Soldatinnen und Soldaten für ihren Dienst im Landkreis Emmendingen. „Wir haben erneut erfahren dürfen: Die Bundeswehr ist da, wenn man sie braucht“.

Schon im vergangenen Jahr waren Soldatinnen und Soldaten aus Müllheim mehrere Monate im Kreisimpfzentrum in Kenzingen tätig, ab Dezember hatten sie zudem für vier Wochen die Impfteams in den Kreisimpfstützpunkten in Waldkirch, Emmendingen und Kenzingen verstärkt. Vor rund einem Jahr hatten Bundeswehrangehörige außerdem in mehreren Pflegeheimen im Landkreis das Pflegepersonal bei der Durchführung der Schnelltests entlastet.