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Eröffnung für "Tag der offenen Gartentür" 2024 diesmal im Elsass
Erstelldatum08.05.2024
Gleich zehn der teilnehmenden 28 Gärten liegen in diesem Jahr im Elsass. Deshalb war jetzt dort in Ohnenheim die Auftaktveranstaltung.
In diesem Sommer sind Gärten ein Symbol für die deutsch-französische Freundschaft. Denn zum ersten Mal wurde der „Tag der offenen Gartentür“ des Landkreises Emmendingen im Elsass eröffnet - aus gutem Grund: Seit neun Jahren machen französische Gärten aus dem nahen Elsass bei der Aktion mit. In diesem Jahr sind es mit zehn Gärten in Frankreich sogar rund ein Drittel aller 28 Gärten, die zwischen Mai und September zum Besuch auf beiden Seiten des Rheins einladen. Zum 22. Mal veranstaltet der Landkreis Emmendingen diese Aktion, bei der Gartenbesitzer an einem bestimmten Tag ihre Gartentore aufsperren.
An Pfingsten geht es mit gleich neun Gärten im Elsass los und zwar in den Dörfern Ohnenheim (dem Nachbardorf von Marckolsheim) und in Neuve-Eglise, Thanvillé und Dieffenbach-au-Val – alles Orte ganz in der Nähe der Elzacher Partnerstand Villè.
"Welch' ein schöner Garten"
Zur Auftaktveranstaltung hatte der Landkreis Emmendingen jetzt alle Gartenbesitzer, die in diesem Sommer dabei sind, in den großen Garten von Jaqueline und René Schunck in Ohnenheim eingeladen.
„Wir feiern heute eine Premiere“ freute sich Landrat Hanno Hurth darüber, dass die Eröffnung im Nachbarland gefeiert wurde. „Das ist ein schönes Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beiderseits des Rheins“. Die Aktion habe sich, so der Landrat, zur schönsten und beliebtesten Aktion im Grenzgebiet entwickelt. Hanno Hurth zitierte den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV, der 1681 über das Elsass und die Rheinebene bis zum Kaiserstuhl blickte und dabei gerufen haben soll: „Welch‘ schöner Garten“.
"Gärten sind eine Quelle der Inspiration"
Das gilt ohne Zweifel auch für den großen Garten von Jaqueline und Renè Schunck mit in Form geschnittenen Buchshecken, vielen Sitzecken und sehr stimmungsvoll angelegten Rabatten. Er liegt im Zentrum des 1.600-Einwohnerdorfes Ohnenheim nur eine Viertelstunde vom Rheinübergang entfernt. „Wir sind ein Dorf mit historischen Gärten“ freute sich Jaqueline Schunck, die mit ihrem Mann nicht nur den großen Garten pflegt, sondern auch ehrenamtiche Bürgermeisterin des Elsass-Ortes ist. „Gärten sind eine Quelle der Inspiration“ betonte Madame Le Maire als Grund dafür, warum so viele Menschen aus dem Landkreis Emmendingen die Gärten im Elsass besuchen und umgekehrt viele Franzosen jedes Jahr zu den Gärten im Landkreis Emmendingen fahren.
Am Ende der Eröffnung galt der Dank von Landrat Hanno Hurth als Schirmherr allen Gartenbesitzern, die in diesem Jahr dabei sind und vor allem Hansjörg Haas aus Herbolzheim-Bleichheim. Er wählt schon seit über 20 Jahren die Gärten aus und ist der Motor der Veranstaltung. In französischen Worten lud Landrat Hanno Hurth alle zum Besuch ein. „Die Tage der offenen Gartentür können beginnen“.
Gärten in Ohnenheim und in der Nähe von Villè
Sowohl am Pfingstsonntag als auch Pfingstmontag können alle aufgeführten Gärten an beiden Tagen besichtigt werden. Von 10 bis 17 Uhr sind die folgenden Gärten geöffnet: Im kleinen Ort Neuve Eglise laden Thérèse und Augustin Frigeni, 1, Rue des Jardins (biodiverser Hausgarten mit hohem Anteil an Gemüse) sowie Berthe und Jean-Pierre Leyder, 12, Rue de Dieffenbach (ländlicher Hausgarten um ein historisches Anwesen mit großer Obstwiese und mächtigem Walnussbaum) ein. Erstmals machen Gérard und Marie-Rose Humbert in Lalaye nahe Neuve Eglise (Arboretum mit großer Sammlung teils seltener Bäume und Sträucher) mit. Neu dabei ist der Garten Lilaveronica, Rue du Château in Thanvillé (weitläufiger in die Landschaft eingebetteter Garten u.a. mit Staudenbeeten). Erstmals öffnet Jean-Claude Naas in Dieffenbach au Val, gegenüber Rue de la Montagne in seinen Garten (feldartiger Nutzgarten mit großer Sortenvielfalt an Obst und Gemüse)
Am Pfingstsonntag und Pfingstmontag können im Elsass-Dorf Ohnenheim von 9 bis 18 Uhr vier Gärten besichtigt werden. Erstmals dabei sind Rachel und Thierry Schloesser in der Rue de Saule, 16 (großer, ländlicher Hausgarten mit großer Gehölzvielfalt und Formschnitten). Zum ersten Mal dabei sind sind Corine und Jean-Marc Schmitt,
13, Rue des Champs (ländlicher Hausgarten, Kletterrosen und kleines Hexenhaus als Sauna). Wieder dabei sind Jacqueline und René Schunck,
26, Rue de l’Église (Historisches Gehöft mit kleinen Rabatten, Formschnitte, viele Funkien und Hortensien) sowie Martine und René Sittler, 11, Rue de Marckolsheim (ländlicher Hausgarten eines Pflanzensammlers mit teils seltenen Gehölzen).
Infos zu Gärten und Anfahrt gibts im Flyer
Ausführliche Beschreibungen zu allen Gärten, die in diesem Sommer mitmachen und eine Beschreibung zur Anfahrt hier (PDF-Dokument, 286,77 KB, 08.05.2024) und in einem Fyer, der im Landratsamt Emmendingen an der Infotheke und in den Rathäusern.