Hauptbereich
Testphase für mehr Stabilität auf der Elztalbahn
Erstelldatum24.05.2024
Datenbasis ist nach vier Monaten noch zu dünn
Seit dem vergangenen Dezember läuft auf Elztalbahn eine Testphase für mehr Fahrplanstabilität. Dafür wurde für vier Verbindungen am Vormittag die Kreuzung der Züge vom Bahnhof Gutach nach Waldkirch verlegt. Dadurch soll mehr Fahrplanstabilität erreicht werden, weil sich mögliche Verspätungen nicht mehr auf andere Fahrten übertragen. Diese Testphase soll nach einer ersten Bewertung bis ins nächste Jahr fortgeführt werden. Das ist das Ergebnis einer Besprechung im Landratsamt Emmendingen vom 15. Mai 2024. .
Landrat Hanno Hurth hatte zu diesem Termin mit Vertretern des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) die Bürgermeister und Kreistagsfraktionssprecher aus den Elztalgemeinden eingeladen. Beim Start des Versuchs war vereinbart worden, in diesem Frühjahr eine erste Bilanz zu ziehen.
Pünktlichkeit in der Nebenverkehrszeit
Als Zwischenergebnis des Versuchs hat sich ergeben, dass die Pünktlichkeit in der Nebenverkehrszeit auf einem höheren Niveau gehalten werden kann und sich in der Vormittagszeit die Verspätungen bei anderen Verbindungen reduziert haben.
Durch die Umstellung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 kommt es im Bahnhof in Waldkirch für vier Vormittagsverbindungen zu längeren Wartezeiten für die Fahrgäste. Da diese Züge in der so genannten Nebenverkehrszeit fahren, sind davon jedoch entsprechend weniger Reisende betroffen. Von den Fahrgästen, die über Fahrpläne und Bahn-App über die Änderungen und die längere Wartezeit informiert waren, wird der mit dem Test verbundene längere Aufenthalt in Waldkirch von bis zu neun Minuten hingenommen, zumindest sind hierzu bisher keine Beschwerden eingegangen.
Weitere Daten werden benötigt
Für eine endgültige Entscheidung, ob dieses Konzept des geänderten Kreuzungsbahnhofs auf weitere Verbindungen übertragen lässt, werden aber noch weitere Daten benötigt. Deshalb hat sich die Runde beim Treffen im Landratsamt darauf verständigt, den Versuch weiter laufen zu lassen, da die Datenbasis nach vier rund vier Monaten noch zu dünn ist.
Deshalb werden der Landkreis und der ZRF der Nahverkehrsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg die die Verlängerung der Testphase bis ins nächste Jahr vorschlagen.